Mit dem Motorrad durch die Sächsische Schweiz
Tipp
Die Karte gibt Ihnen einen Überblick der schönsten und interessantesten Strecken. Kurvenreiche Täler, herrliche Bergsichten, griffiger Asphalt – die Sächsische Schweiz bietet Ihnen jede Menge Fahrspaß. Die Strecken mit vielen Höhepunkten und Ausblicken sind für Touren- und Gelegenheitsfahrer gleichermaßen spannend. Zahlreiche Gasthäuser mit deftiger sächsischer Küche und sonnigen Biergärten laden zur Bikerrast ein.
Im Kirnitzschtal
Von Bad Schandau bis nach Hinterhermsdorf fahren Sie durch ein enges, kurviges Tal, das von Felswänden und der Kirnitzsch begrenzt ist. Nehmen Sie sich Zeit und achten Sie auf die historische Straßenbahn. Im Sommer ist es hier angenehm kühl und erfrischend. Kombinieren Sie die Tour über Sebnitz, Neustadt und Hohnstein. Die Strecke von Hohnstein nach Neustadt lässt sich im Übrigen sehr gut fahren: wenig Verkehr, geniale Kurven und der Asphalt ist in gutem Zustand. Die Tour können Sie mit einer Runde auf dem ehemaligen Deutschlandring ideal verbinden.
Geheimtipp: Altendorf – Rathmannsdorf
Die relativ kurze und eher unbekannte Straße zeichnet sich durch griffigen Asphalt und eine kurvenreiche Streckenführung aus. In landschaftlich eindrucksvoller Kulisse lässt es sich bei relativ wenig Verkehr gut cruisen. Ab Rathmannsdorf ist die Strecke ideal mit einer Fahrt über die „Sense“ nach Hohnstein zu verbinden. Kurven, Kurven, Kurven!
Hohnstein – ehemalige Rennstrecke Deutschlandring
Am 30. Mai 1926 gingen Männer mit ihren Motorrädern, Sport- und Rennwagen beim ersten von fünf offiziellen Hohnstein-Bergrennen an den Start. 10 000 Zuschauer verfolgten damals das Rennen live. 1933 – 1939 wurde ein neuer Rundkurs gebaut: 12 Meter breit, 10 Kilometer lang. Die Kurven waren teilweise bis zu 20 Meter breit. Ursprünglich sollten eine Million Besucher Platz finden, ebenso 250 000 „Volkswagen“ eine Parkmöglichkeit. 1940 stand der „Große Preis von Großdeutschland“ im Rennkalender. Aufgrund des zweiten Weltkrieges kam es dazu jedoch nicht. Auch nach dem Krieg fanden keine Rennen mehr statt. Heute ist der Kurs als Teil des Straßennetzes noch komplett befahrbar. Die breite Straße, die teils eingeengt wurde, lässt noch die Dimension der damaligen Rennstrecke erkennen.
Motorradfahrer, die von Hohnstein nach Rathewalde unterwegs sind, sollten in den Serpentinen auf die quer zur Fahrbahn verlegten Rüttelstreifen achten.